Vergesst niemals Hatun!

Kampagne gegen Ehrenmorde

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Erklärung der Kampagne gegen Ehrenmorde in Deutschland

Am Montag, den 7. Februar 2005, löschten im Berliner Bezirk Tempelhof drei Schüsse das Leben von Hatun aus, einem jungen deutschen Mädchen türkischer Abstammung. Die Schüsse stammten aus der Pistole von Hatuns jüngstem Bruder!
Hatun - die auch Aynur genannt wurde - ist nicht das erste und auch nicht das letzte Opfer der Morde zur Verteidigung der Ehre. Laut einer ungenauen Statistik werden jährlich 5000 junge Mädchen und Frauen Opfer der Todesurteile, die in den islamischen Familien gefällt werden. Todesurteile, die meist durch die engsten Verwandten dieser Frauen vollstreckt werden. Die Zahl der Morde ist aber in Wirklichkeit viel hö-her. Noch bedrückender ist, wenn die Mädchen und Frauen gezwungen werden Selbstmord zu begehen oder sich zu verbrennen: Die Todesurteile werden gefällt und die Opfer selbst vollstrecken sie. Dieser Teil der Ehrenmorde wird überhaupt nicht in die Statistik aufgenommen.

Wir leben nicht im Mittelalter! Es ist eine Schande für die Menschheit im 21. Jahrhundert, wenn Frauen und Mädchen ermordet werden, nur weil sie ihre Lebenspartner selbst wählen wollen oder eine freizügige und fortschrittliche Vorstellung bzgl. ihrer Grundrechte haben. Dieser Schandfleck auf der Stirn der Menschheit muss ein für allemal durch breite Proteste und durch die Ausrottung seiner Ursachen beseitigt werden. Zweifellos gehen solche Verbrechen mit der islamischen Kultur, Moral und den islamischen Traditionen einher, und werden in durch den Islam infizierten Familien und Gesellschaften praktiziert. Das Zentrum der Ehrenmorde befindet sich in den Ländern wie Iran, Irak, Pakistan und der Türkei, und da, wo sich die Flüchtlinge und Immigranten aus diesen Ländern in westlichen Gesellschaften konzentrieren.
Die Zunahme der Ehrenmorde steht in direktem Zusammenhang mit der Erstarkung islamischer Strömun-gen und ihrer zügellosen Einmischung in das Leben der Frauen und Mädchen, mit der Diskriminierung und Unterdrückung der Frauen und der offiziellen Verkündung der Geschlechterapartheid gegen sie. In der heu-tigen Welt werden die islamischen Gesetze und Vorschriften durch eine dunkle und reaktionäre Bewegung produziert und reproduziert. Die Kultur und die Vorschriften dieser Bewegung werden durch Mord, Terror, Folter und Hinrichtung durchgesetzt.

Unsere Kampagne ist eine Kampfansage an die Ehrenmorde. Wir VerteidigerInnen der humanitären Rech-te, wir Frauenrechtsorganisationen, wir aus der Hölle der Herrschaft des islamischen Terrorismus Geflüch-teten, wir deutsche BürgerInnen, die wir diese Verbrechen verurteilen, befürworten eine umfassende, öffent-liche und kompromisslose Bekämpfung der Frauenmorde und des politischen Islam! Wir wollen gemeinsam die humanitären Rechte der Frauen hochhalten und die Universalität der humanitä-ren Rechte, unabhängig von Geschlecht und Religion, verteidigen. Wir sind für Säkularismus und wollen diesen Verbrechen ein Ende setzen.

Für eine effektive Auseinandersetzung mit den Ehrenmorden ist die Schaffung einer breiten Öffentlichkeit und die Kritik und Bekämpfung der wichtigsten Ursachen dieses sozialen Problem unausweichlich. Mittlerweile existiert ein starkes und dichtes Netzwerk der islamischen Strömungen in Deutschland, die die Geschlechterapartheid propagieren und sogar in den Genuss von staatlichen Subventionen kommen.Dieses Netzwerk ist dabei, die reaktionärsten und frauenfeindlichsten Ideen zu verbreiten, und gefährliche terroristische Zellen für die Ermordung von Frauen in Deutschland zu organisieren. Ist es schwer, diese einfache Tatsache zu begreifen, dass hinter jedem Ehrenmord ein aktives Netzwerk von Koranschulen, Moscheen und Propagandisten der Frauenfeindlichkeit stehen, die ihre Standpunkte als "an-dere Kulturen" und "Multikulturalismus" in die Gesellschaft transportieren?Ist es schwer, diese Ehrenmorde als die logische Konsequenz der Aktivitäten dieser so genannten islami-schen Kulturvereine zu sehen? Netzwerke, die sowohl in Verbindung mit den islamischen Regierungen wie dem Iran und Saudi Arabien und Organisationen des politischen Islams als auch in Verbindung mit den Mo-scheen und Koranschulen in Deutschland und Europa stehen? Ist es schwer, diese schreckliche Tatsache zu begreifen, dass das unverhohlene Verbrechen dieser islami-schen Banden durch die finanzielle und moralische Unterstützung der geistigen Väter und Verfechter der Idee des "Kulturrelativismus" und durch die Beschwichtigungspolitik der westlichen Staaten und Parteien gegenüber dieser reaktionären islamischen Bewegung ermöglicht wird? Um die Universalität der humanitären Rechte und die Rechte der Frauen in der Familie und in den vom Is-lam infizierten Ländern zu verteidigen, um die Angriffe des politischen Islam auf die grundlegendsten und selbstverständlichsten Prinzipien des menschlichen Zusammenlebens abzuwehren und den Säkularismus hoch zu halten,

- fordern wir das Einplanen ausreichender Sendezeit in den Medien, damit eine grundlegende Diskussion über die Ursachen der Ehrenmorde stattfindet, und eine offene und schonungslose Kritik der reaktionä-ren frauenfeindlichen Einstellungen und Kulturen zum Ausdruck gebracht wird. - fordern wir das Verbot religiöser und islamischer Schulen, und die sofortige Schließung der Koranschulen für Kinder in Deutschland.

- fordern wir das Verbot der islamischen Zwangsverschleierung der Kinder unter 18 Jahren in Deutsch-land. - fordern wir die Einstellung jeglicher Subventionierung der Moscheen und religiösen und islamischen Zentren in Deutschland. - fordern wir die ausreichende Finanzierung der Zentren, die sich für die durch Ehrenmord gefährdeten Frauen und Mädchen einsetzen, und ihnen Schutz gewähren. Die Kampagne gegen Ehrenmorde in Deutschland wird zusammen mit anderen Menschenrechtsorganisatio-nen und Institutionen, die gegen Ehrenmorde aktiv sind, diese unverhohlene Frauenfeindlichkeit und dieses organisierte Verbrechen gegen die Frauen bekämpfen.Ehrenmord ist brutal und mittelalterlich und muss durch einen breiten Protest aller fortschrittlichen Men-schen der Welt geächtet werden. Wir können und müssen diesem Verbrechen ein Ende setzen. Schließt euch der Kampagne gegen Ehrenmorde an!


16. Januar 2006

GründerInnen:Mina Ahadi, Internationales Komitte gegen Steinigung
Siavash Modarresi, Journalist und Fernseh-Moderator des Programms ‚Pusche' im NCTV
Nazanin Borumand, Iran-CRC (Iran - civil right committee)
Mahboube Siahmardi, Internationale Kampagne zur Verteidigung der Frauenrechte im Iran
Reza Nouri, Internationales Arbeitersolidaritätskomitee der Arbeiterkommunistischen Partei Irans
Shahla Khabazzade, (Woman's Liberation - Iran)
Rabee Ashta, Internationales Komitee gegen Hinrichtung
Soheyla Khosravi, Iran-CRC (Iran Civil right committee)
Shahnaz Moratab, Internationale Föderation iranischer Flüchtlinge

Diese Kampagne wird unterstützt von:
Azar Majedi, Sprecherin des Woman's Liberation - Iran
Homa Arjomand, Sprecherin der No Shari'a , Kampagne gegen Sharia-Gesetze in Kanada
Maryam Namazie, Fernsehmoderatorin in NCTV und Kommentatorin von Themen wie Menschen- und Frauenrechte, Kultureller Relativismus, Säkularismus, Religion, Politischer Islam